Das Ostracher Dorffest entwickelte sich aus den Volksfesten vor dem Zweiten Weltkrieg. In dieser Zeit gab es noch zwei lokale, tägliche Zeitungen: der Ostracher Bote und das Ostracher Tagblatt. Im Ostracher Tagblatt wurde auch über das erste Volksfest im Jahre 1928 berichtet. Anlass war die Einweihung der neuerbauten Turnhalle in Ostrach.
Anknüpfend an diese Volksfeste besann man sich in Ostrach im Jahre 1978 wieder auf deren Wiederbelebung im Rahmen von Dorffesten. Der Erlös der Veranstaltungen im Jahre 1978 und 1980 kam für die Renovierung und Erweiterung der Turn- und Festhalle zugute. Seitdem findet das Dorffest normalerweise im Turnus von 2 Jahren statt.
Vom 07. bis 10. September 2001 fand das Dorffest im Rahmen der 1150-Jahr-Feier statt. Höhepunkte des Festes waren der Gottesdienst am Freitag, in dem die Ereignisse der urkundlichen Erwähnung nachgespielt wurden und der historische Festumzug am Sonntag. Initiator des Schauspiels in der Kirche und des Umzuges war Ewald Reichle. Die erste urkundliche Erwähnung von Ostrach im Jahre 851 n. Chr. lag 1150 Jahre zurück.
Vom 03. bis 06. September 1999 fand in Ostrach ein großes Dorffest statt. Das ganze Geschehen sollte "Ostrach vor 200 Jahren" widerspiegeln. Alle Mitwirkenden und Helfer waren in historischen Kostümen gekleidet und die Stände waren altertümlich aufgebaut. Ein Höhepunkt war das Freilichtspiel von Ewald Reichle "Abt Robert und seine malefiz Oschdracher".