Die Ostracher Geocaching Tour

Entdecken Sie die Vielfalt und die Geschichte

Was ist Geocaching?

Geocaching ist eine Art elektronische Schatzsuche oder Schnitzeljagd. Anhand der GPS-Koordinaten können Sie die einzelnen Stationen finden. An den Stationen müssen Sie nach den Verstecken suchen - in den Infoboxen zu den Stationen finden Sie einen kleinen Hinweis - diese befinden sich in einem kleinen Umkreis um die Koordinaten (max. 5 m). Damit die Rallye gut funktioniert, gilt es für alle Teilnehmer/innen ein paar Regeln zu beachten:

  • Wenn Sie das Versteck gefunden haben, können Sie sich im Logbuch eintragen.
  • Helfen Sie sich gegenseitig, aber verraten Sie die Lösung nicht anderen Gruppen.
  • Hinterlassen Sie die Route sauber. Falls Sie wilden Müll finden, werfen Sie diesen bitte in den nächsten Mülleimer.

Wie funktioniert‘s?

  • Machen Sie anhand der Leitkoordinaten aus den Boxen unten und über die Karten die einzelnen Stationen auf der Geocaching-Route ausfindig.
  • Vor Ort finden Sie Rätselfragen mit denen Sie den Ort des Verstecks finden können und weitere interessante Infos zur Geschichte des Orts.
  • Sie können die Stationen einzeln suchen oder auch alle vier zu einer Geocaching Tour verbinden und die Vielfalt Ostrachs entdecken.

Was benötigen Sie dazu?

  • Ein GPS-Gerät oder ein GPS-fähiges Smartphone und eine entsprechende GPS-App (z.B. GPS Tour, kostenfrei im App Store oder bei Google Play herunterzuladen.
  • Die Koordinaten aus der Karte als Wegweiser und einen Stift.
  • Und natürlich viel Spaß und gute Laune!

 

Flyer zur Ostracher Geocaching Tour

 

 

 

Ostrach - das geteilte Dorf

Berliner Verhältnisse mit West-Ostrach und Ost-Ostrach?
Eine so brutale und tödliche Grenze wie die Berliner Mauer war es nicht, aber auch Ostrach war lange Zeit zweigeteilt - zumindest rechtlich.

Ab der Mtte des 14. Jahrhunderts war das Flüsschen Ostrach die Grafschaftsgrenze zwischen der Herrschaft Sigmaringen und der Herrschaft Friedberg. Der Besitz der beiden Hälften lag aber beim Kloster Salem. Im grösseren westlichen Ortsteil waren die Sigmaringer Grafen für die Abstrafung von Kapitalverbrechen zuständig, östlich davon die Grafen von Friedberg in Scheer. (Quelle: Edwin Ernst Weber, Das salemische Oberamt Ostrach im 18. Jahrhundert)

Koordinaten:
47.95319308658943, 9.382436952409483
N 47° 57.192 O 009° 22.946
UTM: 32T O 528553 N 5311168

Hinweis: Eine sichere Bank

 

 

Außengrenze?

Eine Grenz- und Zollkontrolle in Ostrach?

Kaum vorzustellen! Aber hier Stand einmal eine Grenzstation mit Schlagbaum... In der Mitte des Seebachs verlief die Grenze zwischen dem Königreich Preußen/Fürstentum Hohenzollern und dem Königreich Württemberg. Ob die Grenzer eher gelangweilt waren oder hier oft größerer Stau herrschte, ist nicht bekannt ;-) Es wird gemunkelt, dass Bewohner aus dem württembergischen Unterweiler zum Spaß mit dem Pferdewagen nach Ostrach fuhren, damit die Grenzer »auch mal etwas zu tun hatten«.
Heute unvorstellbar - heute können wir ohne Grenzkontrollen vom Nordkap bis Malta und von Lissabon bis nach Griechenland reisen.

Koordinaten:
47.94741636771236, 9.396580739628453
N 47° 56.845 O 009° 23.795
UTM: 32T O 529613 N 5310531

 

 

Achtung Überfall!

11. April 1819: Überfall auf Johann Georg Müller aus Königseggwald Franz Merkle und zwei weitere Mitglieder der Bande schlagen zwischen Laubbach und Königseggwald den Müllerknecht mit Prügeln zusammen und entwenden eine silberne Uhrkette und den Geldbeutel mit 6 Kronentalern.Dieser Alleingang des Franz  Merkle war einer der Gründe, der zur endgültigen Festnahme der Banke des Schwarzen Vere führte.

Steckbrief »Franz Merkle, der Weberen Franz«:
1797 in Belletshausen (Bellershausen), bayerisches Landgericht Leutershausen (Schillingsfürst) geboren, ist ein schöner, großer Mann mit stark gerötetem Gesicht, dunklen Haaren und feurigen, trotzig blickenden Augen. Er hat einen gedrungenen, muskulösen Körperbau und eine gewaltige Körperkrat. Er trägt ein grünes Wams mit hellen Zinnknöpfen, eine blaue Weste und lange, graue Beinkleider.

Mehr zum Schwarzen Vere und seiner Bande

Koordinaten:
47.93030439526651, 9.401782138770066
N 47° 55.815 O 009° 24.103
UTM: 32T O 530006 N 5308625

Hinweis: Ich stehe hier schon lange

 

 

Ein echtes Dreiländereck

Zwei weitere Dreiländerecke finden sich zwischen Ostrach und Levertsweiler sowie unweit der Straße zwischen Jettkofen und Repperweiler (Gemeinde Hohentengen). Eines davon ist diese Stelle.
Aus unerfindlichen Gründen gab es auch einen Grenzstein an einer falschen Stelle - die geschummelte Grenze - wer da wohl gerne was zu seinen Gunsten verschoben hatte? Man weiss es ncht ;-)

Koordinaten:
47.98153220617726, 9.362321342237708
N 47° 58.895 O 009° 21.755
UTM: 32T E 527056 O 5314316

Hinweis: Wo zwei sind, da drängelt sich ein Dritter rein.

 

 

Die geschummelte Grenze

Dieser Grenzstein der 3 Länder Baden, Hohenzollern und Württembberg ist am falschen Platz. Die echte Stelle liegt ca. 500 Meter weiter Richtung Levertsweiler.
Nach der politischen Neuordnung im Jahre 1806 existieren im südwestdeutschen Raum nur noch das Großherzogtum Baden, das Fürstentum Hohenzollern und das Königreich Württemberg als souveräne Staatgebilde, die gut verwaltet und mit entsprechenden Sicherheitsorganen ausgestattet sind. Auf Ostracher Gemeindegebiet treffen die Grenzen dieser drei Länder aufeinander.

Koordinaten:
47.962314333860746, 9.355266956897239
N 47° 57.743 O 009° 21.318
UTM: 32T O 526523 N 5312180

Hinweis: Jahreszahl Ende des Heiligen Römischen Reichs